Harald Kretzschmar zeichnet Porträts
Prominenter Gast am Tag der Preisverleihung der Lausitziale war am 14.09. der Karikaturist und Grafiker Harald Kretzschmar aus Kleinmachnow. Der heute 82-jährige Künstler präsentierte im Foyer des Kinos seine Ausstellung „Mimen und Mienen“ mit Porträtkarikaturen zur hundertjährigen Filmgeschichte.
Als Illustrator für die Filmkritiken von Renate Holland-Moritz im Eulenspiegel hat Kretzschmar eine unverwechselbare künstlerische Handschrift entwickelt. Für die Gäste im Spremberger Spreekino wurde er am Samstag aber auch noch als Schnellporträtist tätig: Mancher Kinobesucher trug ein mit Augenzwinkern gefertigtes Porträt mit nach Hause.
Kurzfilmwettbewerb und Peter Rocha: Exklusiver Preis überreicht
Zwei exklusive Skulpturen haben die Organisatoren der ersten Lausitziale in Spremberg an ihre beiden Preisträger überreicht. Die beiden Plastiken wurden aus Jahrtausend alter Mooreiche aus dem Tagebau, mit Kupferfunden aus den Bohrkernen des Lausitzer Kupferschieferbergbaus und mit einer mundgeblasenen Kugel aus dem Döberner Glaswerk Cristallica gefertigt.
„Dieser Preis ist so schön geworden, dass ich ihn jetzt kaum hergeben möchte“, scherzte Detlef Zindler, künstlerischer Leiter des Spreekinos Spremberg. Neben Peter Rocha, der den Preis für sein Lebenswerk erhielt, bekam auch eine 14-jährige Schülerin aus Spremberg als Siegerin des diesjährigen Kurzfilmwettbewerbes „Meine Lausitz – nüscht wie . . .“ solch eine Skulptur. Alexandra Sing hat in selbstgefilmten 40 Sekunden einen überraschenden Blick auf den Braunkohlenstrom geworfen.
Gleich im Anschluss erfolgte die Ehrung von Peter Rocha für sein Lebenswerk. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde sein Film „Witaj – heißt: Ich grüße dich“ gezeigt.